Top Food-Influencer - Mit Genuss und Rezept zu mehr Reichweite

Sie erfreuen ihr Publikum regelmäßig mit schmackhaftem Content und machen Appetit auf mehr - Foodfluencer. Der Begriff Foodfluencer setzt sich aus Food und Influencer zusammen und entwickelte sich zu einer eigenständigen Bezeichnung für Food-Influencer. Unzählige Food-Influencer befinden sich auf den Social-Media-Plattformen, und das mit Erfolg. Doch warum spricht der kulinarische Content eine solch große Community an? Essen ist nicht nur für unser Wohlbefinden wichtig, sondern war auch schon immer ein sozialer Aspekt, der die Menschen zusammenbringt. Mittlerweile wollen wir Essen „erleben“ und in keiner anderen Kategorie kann so viel Kreativität hineingesteckt werden als im Food-Bereich. Von welchen Fooodfluencer sollte man gehört haben und welcher Food-Content liegt aktuell im Trend?

Inhalt

1. Vom Profi-Koch zum Foodfluencer
2. Welcher Food-Content liegt im Trend?
3. Kritik an Foodfluencer

1. Vom Profi-Koch zum Foodfluencer

Was haben Jamie Oliver, Gordon Ramsay und Thomas Sixt gemeinsam? Richtig! – Sie sind alle erfolgreiche Köche und seit einiger Zeit auch Foodfluencer. Während Köche früher ihre Kreationen mit viel Glück als Fernsehköche einem breiten Publikum präsentieren durften, ist es ihnen heutzutage möglich durch ihre Online-Präsenz die Reichweite ihres kulinarischen Schaffens selbst in die Hand zu nehmen. Für viele mag es nicht überraschend sein, dass Star-Köche Accounts auf diversen Social-Media-Plattformen pflegen. Doch für diese Entwicklung brauchte es erst kulinarische Pioniere, die es wagten, in den damals neuen Social-Media-Dschungel vorzudringen. Allen voran sei an dieser Stelle Jamie Oliver zu nennen. Der Brite begann seine Karriere im Londoner Restaurant von Star-Koch und Kochbuchautor Gennaro Contaldo, bevor er für das Fernsehen entdeckt und als The Naked Chef bekannt wurde. Als Mitte der 2000er Jahre YouTube auf den Markt kam, eröffnete dies eine neue Welt der flexiblen Video-Content-Produktion. Oliver startete im selben Jahr seinen sogenannten FoodTube-Kanal der mittlerweile nur unter seinem Eigennamen geführt wird. Als erster Fernsehkoch revolutionierte er mit seinen einfachen und frischen Gerichten für Jedermann die Art des Kochens und steigerte durch die Videos sowohl seinen Bekanntheitsgrad als auch seinen Marktwert. Mit dem Aufkommen der anderen Social-Media-Plattformen erweiterte sich sein Portfolio ebenso wie seine Reichweite.

Auch der britische Sterne-Koch Gordon Ramsay folgte Olivers Beispiel und eröffnete mehrere Social-Media-Accounts, auf denen er die neuesten Kreationen seiner zahlreichen Sterne-Restaurants vorstellt, sowie seine Kochbücher bewirbt. Außerdem nutzt er die Sozialen Netzwerke, um den Bekanntheitsgrad seiner Gordon & Tana Ramsay Foundation für kranke Kinder zu steigern. Der Koch Thomas Sixt begeistert mit über 500 Rezepten auf seinem Blog jeden Gaumen und ist ebenso auf Social Media aktiv. Dass er von den Besten gelernt hat, zeigt sich vor allem in seinen Kochvideos. Dort verhilft er jedem Hobby-Koch mit viel Spaß zu einem fantastischen Gericht.

Für Profi-Köche liegt der Schritt zum Foodfluencer nahe. Neben schmackhaften Rezepten, Kochbüchern und dem Pushen der eigenen Brand, bieten Kooperationen eine super Gelegenheit auf verschiedene Themen aufmerksam zu machen. Ein Beispiel hierfür wäre Jamie Olivers Feed-Me-Better-Campaign. Dort arbeitete er zusammen mit der britischen Regierung an einem Plan für gesündere Ernährung in den Schulkantinen.

2. Welcher Food-Content liegt im Trend?

Nicht nur Profi-Köche sind als Foodfluencer erfolgreich. Hobby-Köche, die ihre Leidenschaft für Genuss teilen, haben sich mittlerweile bis an die Spitze der Foodfluencer-Elite gekocht. In den letzten Jahren hat sich einiges im Food-Universum getan.

Vegane Kochkunst

Donald Watson gründete 1944 die Vegan Society und prägte damit den Begriff Veganismus. Seitdem sind viele Jahre vergangen, aber die vegane Ernährung gewann insbesondere in den letzten Jahren enorm an Zuspruch. Auf Social Media formte sich eine eigene vegane Community, die kontinuierlich wächst. @bestofvegan teilt beliebte Rezepte von verschiedenen veganen Köchen und gilt als eine der beliebtesten veganen Social-Media-Accounts. Ebenso erfreut @fitgreenmind mit regelmäßigen Reels über zwei Millionen Follower.

Food’n‘Photo – mit diesem Worten beschreibt @miss_gruenkern ihren Content und verspricht damit nicht zu viel. Ganz im Gegenteil, sie fasziniert als Foodfluencer mit ihrem stilistisch stimmigen veganem sowie vegetarischem Food-Content und lässt ihrer Kreativität freien Lauf. Weitere Foodies von denen man gehört haben muss sind @veganewunder und @leafromveggies. Mit über 744k Abonnenten ist @biancazapatka ein wahrer Top Food-Influencer. Doch nicht nur ihre Followeranzahl spricht für sich, sondern auch ihre Posts sind kulinarische Kunstwerke. Von veganem Curry bis Kuchen, alles ist dabei und stets ansprechend in Szene gesetzt. Kreativität wird in ihrem Feed großgeschrieben- dennoch ist aber immer Biancas eigene Note in den Posts zu erkennen. Betrachtet man das Profil von @frei_style, sind ihre farbenfrohen und kreativen Posts nicht zu übersehen. Ihr Spaß als Foodfluencer spiegelt sich in den einzelnen Posts wider, was ihren persönlichen Stil unverkennbar macht. Vor allem gesunde Gerichte stehen auf dem Speiseplan, der in natürlichem Ambiente in Szene gesetzt wird. Was hier alle unsere Beispiele teilen, ist die Veröffentlichung eines eigenen veganen Kochbuchs. Diese Accounts sind nicht nur für Veganer interessant, sondern werden auch bei der nicht-veganen Followerschaft immer beliebter. Grund hierfür sind die abwechslungsreichen und kreativen Rezepte.

Nachhaltigkeit

Im Zuge der aktuellen globalen Krisen der Menschheit und meist in Kombination mit Veganismus gewann das Thema Nachhaltigkeit an Gewicht in den Sozialen Medien. @jankalicious_ kocht nachhaltig und bedient zusätzlich die Nischen DIY und Verwertung. Ganz im Sinne der zerowaste-Bewegung werden den Followern Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie ihr Leben nachhaltiger gestalten können. Dies greifen auch @andrea.uehr und @male.geers auf, wobei sich Male auf nachhaltige Studentenküche fokussiert.

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Outdoor-Food-Content

‘Zuhause kochen kann jeder-in der Wildnis kulinarische Wunder vollbringen wohl eher nicht’ – ganz nach diesem Motto leben und kochen unsere Outdoor-Foodies. Ob mit Gaskocher, scharfen Messern oder Feuerstelle: Diese Köche zeigen, dass man auch unter Sternenhimmel und an hohen Klippen Köstlichkeiten zaubern kann. Das Duo @menwiththepot kreiert Pizza, Pasta, Burger&Co in freier Wildbahn und lässt ihren 1.6 Millionen Followern das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Ähnlichen Content findet man auch bei Micro-Influencern wie @outdoorfood_norway, der insbesondere durch seine atmosphärisch aufgeladene Food-Fotografie punktet. Ein Blick in die Türkei zeigt, dass auch dort der Trend zum Outdoor-Kochen angekommen ist. @yeterkidoga spezialisierte sich auf die Camping-Küche und inspiriert knapp 70k Follower mit seiner Kochkunst. Doch nicht nur auf Instagram wird man mit der türkischen Outdoor-Küche in Berührung kommen. Der TikToker @karadenizli.maceraci inspiriert seine über 1 Million Follower mit kreativem Food-Content und zeigt wie attraktiv türkische Gerichte an der frischen Luft zubereitet werden können. Der Trend zum Kochen unter freiem Himmel gilt aktuell als einer der am schnellsten wachsenden Entwicklungen im Foodfluencer-Universum. Grund hierfür sind die bildgewaltige Inszenierung von Speisen und Natur sowie das vermittelte Gefühl von „freedom on the road“.

Fitness-und healthy-Food

Wer bei gesundem Essen an langweilige Gerichte wie Salate denkt, der liegt falsch. Foodfluencer aus dem Fitness -und Health-Bereich zeigen ihren Followern wie abwechslungsreiche und kreative Küche Lust auf mehr machen können. Die österreichische Fitness -und Foodbloggerin @carina_berry überzeugt mit farbenfrohen und gesunden Rezepten. In ihren Videos nimmt sie ihre Follower bei der Zubereitung mit und inspiriert zu neuen Gerichten. @vivies_welt begann ursprünglich einen Blog, um ihren Abnehmweg zu dokumentieren. Mittlerweile begleiten die ehemalige Krankenschwester über 100k Follower und erfreuen sich an Themen rund um Food, Fitness und gesundem Lifestyle.

Auch @inaisst verschrieb sich dem healthy-Food. Fast täglich kreiert sie neue Rezepte mit frischen Lebensmitteln. Nina und Bianca zaubern auf ihrem Account @weightwatchersdiary kalorienfreundliche Rezepte und lassen ihre 28.3k Follower an der gemeinsamen Gewichtsreduktion teilhaben. Als Ernährungsberaterinnen teilen sie ihr Wissen und verhelfen durch Nährwertangaben in den Rezepten anderen zu einer ausgewogenen Ernährung. Der amerikanische Food-Influencer @dcfoodporn begeistert seine Abonnenten mit originellem und vor allem vielseitigem Content. Ob Fotos oder Videos, Justin bietet stets Abwechslung und zeigt sich von einer sehr authentischen Seite. Immer mal wieder sind er und seine Leckereien zu sehen, die stets in passenden Locations zur Geltung gebracht werden.Fitness-und healthy-Food bleibt weiterhin im Social Media auf dem Vormarsch, denn wer schlemmt nicht gerne ohne schlechtes Gewissen?

Comfort-Food

Als eine Gegenbewegung zum Fitness -und healthy-Food kann der Content unserer Comfort-Foodies gesehen werden. Diese Content Creator verführen ihre Follower mit süßen sowie deftigen Köstlichkeiten, ganz ungeachtet der Kalorienanzahl. Einer der erfolgreichsten Foodfluencer ist @stefanozarrella, der in den letzten Jahren mit seinem ‘unglaublichlecker’ eine eigene Community von über 1.8 Millionen geschaffen hat. Seine Rezepte sind einfach nachzumachen und reichen von Süßspeisen bis hin zu deftiger italienischer Kochkunst alla Nonna. Da er auch sportlich engagiert ist, experimentiert er mit beispielsweise alternativen Süßungsmitteln und High-Protein-Produkten und verbindet somit Fitness- mit Comfort-Food. Wenn @p.creutzburg hinter dem Herd steht, weiß man, dass es bodenständige Hausmannskost gibt. Ob Eintopf, Braten oder Auflauf, Peter Creutzburg bringt die Aromen der deftigen Küche auf TikTok, YouTube und Instagram an den Mann. Der Münchner Foodkanal @kochrezepte begeistert mehrmals täglich mehr als 673k Foodies mit kulinarischen Hochgenüssen. Auf ihrer Homepage haben Hobby-Köche ebenfalls die Möglichkeit eigene Rezepte einzureichen. Fantastische Kreationen gibt es auch bei @emmikochteinfach. Besonders die familienfreundlichen Rezepte, die einfach in den Alltag zu integrieren sind, zeichnen Emmis Kochblog aus.

@cy_eatsüberzeugt ihre über 255k große Community mit kulinarischen Leckereien aus den verschiedensten Küchen. Ob Italienisch, Asiatisch oder Amerikanisch, in ihrem Feed findet jeder seinen persönlichen Favoriten, der gern auf dem eigenen Teller landet. Ihre Follower schätzen vor allem ihren „echten“ Content. Dabei sind ihre Speisen stets ins rechte Licht gerückt und der ein oder andere Restauranttipp wird auch gegeben. Als Foodfluencer wirkt sie dadurch für ihre Abonnenten nahbarer, was ganz klar eine der Zutaten ihres Erfolgsrezepts darstellt. Wer bei Kuchen, Muffins&Co. schwach wird, sollte sich @katharinas_cakes_ genauer ansehen. In Katharinas Beiträgen findet sich für jeden Geschmack eine Nascherei - egal ob es eher fruchtig, schokoladig oder eisgekühlt sein soll. Sollte man sich allein zu backen nicht zutrauen, kann man online ihren Backkurs besuchen und live mitbacken.

3. Kritik an Foodfluencer

Es gibt kaum eine Person, die zu gutem Essen Nein sagen würde. Fast jeder mag es kulinarisch verwöhnt zu werden. Dennoch gibt es einen Kritikpunkt an Foodfluencern und ihrem Content. Wie die Studienergebnisse der Medizinischen Universität Wien 2022 zeigen, bewerben Influencer zu 75% ungesunde Lebensmittel – so ungesund, dass sie gegen die Werbestandards der WHO für Kinder verstoßen. Insbesondere ein zu hoher Fett-, Salz- und Zuckergehalt der Produkte sei verantwortlich für Adipositas, da die Werbung das Ernährungsverhalten der Jüngeren negativ beeinflusse. Mehr zur Studie findest du hier. Allerdings zeigen unsere Beispiele eine Entwicklung in die gesündere Richtung. Es ist zu erwarten, dass Foodfluencer in Zukunft vermehrt Content zu gesundheitlich positiven Lebensmitteln produzieren

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